Geschichte

Schützenverein Stühren von 1904 e.V.

Nach der Gründungsversammlung am 24. Januar trafen sich die Mitglieder des Schützenvereins am 28. Februar zu ihrer ersten Generalversammlung, auf der beschlossen wurde, das erste Schützenfest am 15. und 16. Mai zu feiern. Das Fest fand sonntags und montags auf dem jetzigen Schützenplatz statt. Es war klar, dass am Schützenfest auch geschossen wurde. Der Verein hatte zu diesem Zweck zwei spezielle Scheibengewehre erworben.

Auf der Generalversammlung 1936 wurde beschlossen einen festen Schießstand zu bauen. Die Maurerarbeiten und die Zimmerarbeiten sowie das Fahren von Sand und Steine übernahmen die Vereinsmitglieder.

Nach dem Krieg fand am 15. Mai 1949 eine Versammlung zur Wiedergründung des Vereins statt. Die Schützenbrüder Ferdinand Ahrens, Heinrich Schiermeyer und Wilhelm Peters kauften 1956 drei Gewehre, die vom Verein nach und nach zurückgezahlt wurden. Und seit 1968 konnte das Schießen auf Scheibenautomaten abgehalten werden

Damit die Spannung des Königsschießens, trotz automatischer Anzeige und nicht sofort für jeden kalkulierbar, erhalten blieb, gab es die Regelung, dass am ersten Schützenfesttag fünf Schuss von jedem teilnehmenden Schützen auf die Königsscheibe abgegeben werden. Am zweiten Tag ermittelt der amtierende König durch Ziehen von Lose, welche Schüsse nicht in die Wertung kommen. Wer von den drei ausgewerteten Schüssen die höchste Ringzahl erzielt, ist König. Haben mehrere Schützen die beste Ringzahl, erfolgt ein Stechen. Der zweitbeste Schütze wird Vizekönig und erhält die Schützenschnur. Nach dieser Regel ermitteln wir heute noch den Schützenkönig, die Damenbeste und den Jugendmeister.

Die Erneuerung der Schiesshalle wurde 1973 beschlossen und ein Antrag auf Bezuschussung an die Gemeinde gestellt, die auch eine namhafte Summe bewilligt. Mit sehr viel Eigenleistung, wurde die Halle bis zum Schützenfest 1974 fertig gestellt. Aus den reichlich eingegangenen Spenden konnte zusätzlich ein neues Gewehr angeschafft und die Vereinsfahne restauriert werden.

1983 hat der Verein den Beschluss gefasst, die Toiletten zu verfliesen und die sanitären Anlagen zu erneuern. Es folgte 1984 der Beschluss, den Hallenboden zu verfliesen.

Eine Dachsanierung stand 1997 an. Die asbesthaltigen Eternitdachplatten wurden abgebaut und entsorgt. Das Dach wurde isoliert und verschalt und dann mit Dachziegel neu eingedeckt.

Um zum 100-jährigen Jubiläum eine vorzeigbare Halle zu haben, wurden 2000 die Außenwände isoliert und erneuert. Die Halle bekam eine neue Eingangstür und neue Fenster.

Ein lang ersehnter Traum wird 2004 Wirklichkeit. Der Verein hat das Grundstück, auf dem der Schiessstand gebaut worden ist und die Schützenfeste abgehalten werden, nur gepachtet. Schon 1994, als der Kanal gebaut werden sollte, wurde dem Verpächter ein Kauf des Grundstückes vorgeschlagen. In regelmäßigen Abständen wurde unser Ansinnen erneuert, bis 2003 die Verhandlungen abgeschlossen werden konnten und die Generalversammlung dem Kauf zustimmte.

Und so konnte der Verein sein 100-jähriges Jubiläum mit einer sehr schönen Halle auf eigenem Grund und Boden feiern.

Um den Rahmen dieser Seite nicht zu sprengen, haben wir uns auf ein paar wesentliche Daten und Ereignisse beschränkt.
Eine ausführlichere Darstellung von der Geschichte des Schützenvereins Stühren, könnt ihr in unserer Jubiläumsfestschrift nachlesen.
Diese Festschrift ist bei Carsten Jäger zu erwerben.